Heute hat Google bekannt gegeben, dass im Rahmen eines neuen User Interfaces die Nutzermeinungen andere Bewertungsportale wie z.B. qype.com, booking.com, holidaycheck.de usw. nicht mehr in den Listings von Google Places angezeigt werden.
Es werden ab sofort nur noch Bewertungen von Google-Nutzern präsentiert und gewertet. Dazu zählen Bewertungen, die direkt bei Google Places oder Google Hotpot eingetragen wurden.
Die Erfahrungsberichte andere Bewertungsplattformen werden nur noch als externer Link angeboten. Die gewohnten Textschnipsel der Bewertungen werden nicht mehr angezeigt. Ebenfalls zählen die Bewertungen der anderen Plattformen nicht mehr für das Star-Rating (0–5 Sterne) bei Google Places.
Konkret heißt es im Lat Long Blog von Google unter dem etwas lakonisch klingenden Titel “The Ongoing Evolution of Place Pages“:
“Based on careful thought about the future direction of Place pages, and feedback we’ve heard over the past few months, review snippets from other web sources have now been removed from Place pages. Rating and review counts reflect only those that’ve been written by fellow Google users, and as part of our continued commitment to helping you find what you want on the web, we’re continuing to provide links to other review sites so you can get a comprehensive view of locations across the globe.”
Weitestgehend macht Google sich also unabhängig von den anderen Bewertungsportalen. Diese Änderung hat verschiedene Auswirkungen.
Auswirkungen Nutzer:
Die Nutzer erhalten erst einmal deutlich weniger Informationen in Form von Erfahrungsberichten und Bewertungen zu einem Eintrag. Die Erfahrungsberichte bei Google sind derzeit oftmals deutlich kürzer geschrieben und weniger informativ als bei anderen Bewertungsportalen. Aufgrund der starken Marktstellung von Google und der Integration in die Suchergebnisse wird die Nutzung von Google Places aber wahrscheinlich trotz des jetzt geringeren Mehrwertes nicht merklich nachlassen. Langfristig besteht die Chance, dass die Qualität der Bewertungen zunimmt. Da Google jetzt komplett eigenen Daten verwendet, besteht die Möglichkeit Fake-Bewertungen von wenig vertrauenswürdigen Nutzern geringer zu gewichten. Zudem können soziale Verknüpfungen ausgewertet werden, so dass die Bewertungen von Bekannten ein besonders hohes Gewicht erhalten.
Die folgende Grafik zeigt einen Vergleich der Einbindung von Google Places in die Websuche für das Beispiel “hotel hamburg”. Verglichen wurde ein Ergebnis aus dem Oktober 2010 mit dem heutigen Ergebnis nach der Entfernung der Bewertungen von den anderen Portralen.
Während Google Places im Oktober für die Top 7 Places Einträge noch 3.202 Bewertungen angezeigt hat, sind es jetzt nur noch 68 Nutzermeinungen. Das entsprich einen Anteil von etwa 2 Prozent. Es fällt auf, dass neben der Anzeige der Übernachtungspreise inkl. Buchungsmöglichkeit, sich auch das Ranking stark verändert hat. Von den Top 7 aus dem Oktober 2010 haben sich aktuell nur das “Hotel Vier Jahreszeiten” und das “Hotel Atlantic” in den Top 7 gehalten. Spontan habe ich den Eindruck, dass das zum Teil mit der geringeren Anzahl der Wertungen einhergeht, muss diese These aber noch genauer anhand verschiedener Daten überpüfen. Zu diesem frühen Zeitpunkt möchte ich mich da noch nicht festlegen.
Auswirkungen Geschäftsinhaber:
Viele Geschäftsinhaber verlieren einen Großteil ihrer aufgebauten Bewertungen bei Google Places. Wer in der Vergangenheit viel investiert hat, um Bewertungen bei Qype & Co. aufzubauen, wird sich jetzt sicherlich sehr ärgern. Einen Eindruck über die Stimmung der Geschäftsinhaber bei “verlorenen Bewertungen” vermitteln Diskussionen im Forum von Google Places. Letzendlich bleibt den Geschäftsinhabern aber nicht andere übrig als sich den Spielregeln von Google anzupassen. Sie werden zukünftig stärker in den Aufbau von Bewertungen direkt bei Google investieren. Welche Auswirkungen die entfernten Bewertungen auf den Algorithmus und die Rankings bei Google Places haben, wir man in den nächsten Tagen und Wochen analysieren müssen.
Auswirkungen auf die anderen Bewertungsportale:
Die Maßnahme von Google darf als Kriegserklärung gewertet werden. Die anderen Bewertungsportale verlieren definitiv einen Teil ihrer Bedeutung. Ich glaube nicht, dass sie in der Vergangenheit sehr viel direkten Traffic über Google Places erhalten haben, aber für die Geschäftsinhaber verlieren die anderen Portale an Wichtigkeit. Das kann eine Kettenreaktion in Gang setzen. Sie kümmern sich weniger um die anderen Bewerungsportale und mehr um Google Places. Es ist damit zu rechnen, dass in Zukunft über Google Places mehr Bewertungen abgegeben werden und über die andern Portale weniger. Schließlich möchten auch die Autoren, dass ihre Nutzermeinungen von möglichst vielen Personen gelesen werden. Wie stark sich das auf die Nutzung und das Geschäft der anderen Bewertungsportale auswirkt, wird sich zeigen. Auch wenn einige Bewertungsportale in der Vergangenheit nicht mit Google Places kooperieren wollten (siehe z.B. “TripAdvisor Blocks Reviews, Says Google Places Doesn’t Benefit Users“), dürfte die Mehrzahl der Anbieter über die Entfernung ihrer Nutzermeinungen nicht glücklich sein. Larry Page “is back in town” und nach diversen Meinungsstreitigkeiten läßt Google jetzt die Muskeln gegenüber den anderen Bewertungplattformen spielen. Welche Rolle die einzelnen Bewertungsplattformen in der Vergangenheit bei Google Places gespielt haben, zeigt eine umfangreiche Auswertung im Blog bei Sistrix.
Auswirkungen auf Google:
Die stark wachsende Mobile Suche und eng damit verknüpft auch die Lokale Suche gehören zu den wichtigsten strategischen Zielen von Google. Heute hat Google selbstbewußt gezeigt, dass sie dabei nicht auf die anderen Bewertungsportale angewiesen sind und verstärkt selbst den Content aufbauen wollen. Nach den Erfahrungen aus den gescheiterten Übernahmen von Yelp Ende 2009 und Groupon Ende 2010 ist das die logische Konsequenz. Die Übernahme von erfolgreichen Plattformen dürfte alleine schon aufgrund der Wettbewerbshüter schwierig werden. Somit ergreift Google die Flucht nach vorne und baut selbst konsequent entsprechende Plattformen auf.
Ich bin gespannt auf Eure Meinung und die Diskussionen in den nächsten Tagen.
Hallo Hanns,
aktuell überschlagen sich ja die “Google stellt dies ein”, “Google schafft das ab” Meldungen. Beinahe stündlich.
Was mich schon immer gewundert hat. Die oftmals hunderte von Bewertungen für z. B. einzelne Restaurants oder Hotels. Was denkst Du. Welcher Anteil ist daran ggf. gefakt bzw. SEO-verseucht. Es gibt ja ne Menge von SEO Buden, die das als Geschäftsmodell mehr oder weniger anbieten…
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Menschen nach dem Essen sofort an den PC rennen und voten… Möglicherweise meint Google tatsächhlich, die Fakemeldungen besser in den Griff zu bekommen, weil sie ungeleich bessere Trackingmöglichkeiten haben als die Portale. Denen reicht ja oft, wenn sich ein Nutzer einloggt und gut is…
Gibt es denn schon Aussagen von den Bew-Portalen? Könnte mir vorstellen, dass die jetzt Probleme sehen, wenn sie wirklich strategisch denken. Ob es die in drei Jahren noch gibt (nenneswert)? Da bin ich gespannt…
Wenn man direkt in Google bewerten kann, wo man ja auch sucht…?
Was meinst Du?
Es wird viel zu wenig bei Places aktualiert.
Hier nur 1 bsp. von vielen.
Ich suche einen bestimmten laden. hab ihn gefunden. Laufe da auch hin und dann ist dort seit nen 1. Monat ein fahrradladen drin. es kommt noch schlimmer. Man lässt sich vom handy navigieren und wird total falsch rum in eine oder meherere “EINBAHNSTRAßEN” geschickt.
Aber google wird das schon hinbekommen.
und wenn nicht. Is auch nicht Schlimm. Wir könnten ja wieder mal mehr nachdenken ansatt´s immer nur zu googlen.
Hallo Mario,
ich denke schon, dass ein nennenswerter Teil der Bewertungen Fakes sind oder zumindest nur “Gefälligkeitsbewertungen”. Eine prozentuale Einschätzung traue ich mir aber nicht zu.
Bisher habe ich noch keine Reaktionen von einem Bewertungsportal gelesen. Aber die News kam ja auch erst heute Nacht. Im Laufe des Tages werden sich sicherlich einige Leute zu Wort melden.
Echt schade! Ich denke dadurch verliert googlePlaces an Mehrwert!
Ein Schelm, der böses dabei dachte, als Google “freiwillig” Fremdbewertungen in Places/Maps einbaute….
Die Einbindung hat Qype & Co wahrscheinlich massiv Klicks gebracht, aber es wird wohl keiner davon ausgegangen sein, dass Google die Bewertungen nicht lieber in der eigenen Sphäre halten würde?
Die haben sich also die Nutzung und den Mehrwert in Ruhe angeguckt und übernehmen jetzt stückweise das Beste daraus.
Ein typischer Fall für eine “Ist Google jetzt smart oder evil” Diskussion…?
Das finde ich Prima. Oft haben die wirklichen Kunden Probleme mit solchen Portalen, da schreibt man irgendwelche Nachfass Mails á la “Zufrieden? Dann bewerten sie uns hier, hier, da, dort oder hier” – Jetzt reicht einfach ein Googlekonto, und das kann man vielleicht sogar schon an der Mailadresse (Kontakt mit Google Mail Adresse) erkennen und gezielter nachfassen.
In Richtung Fake Accounts ist es auch der richtige Schritt, weil meiner Hoffnung nach getrackt wird ob 20 Googlekonten vom gleichen Standort bewerten oder von überall in Deutschland/der Welt.
Danke Hans, für die tolle Nachricht 🙂
Gruß,
Michael
Hi,
>In Richtung Fake Accounts ist es auch der richtige Schritt, weil meiner
>Hoffnung nach getrackt wird ob 20 Googlekonten vom gleichen Standort
>bewerten oder von überall in Deutschland/der Welt.
Bei Restaurant oder Hotelbewertungen ist beides möglich und muss kein Fake sein!
Stanley
Hi Leute,
Wann ging denn das gestern Nacht rum?
Da bin ich gestern Abend noch fröhlich mit Mike Blumenthal & Co. auf G+ am diskutieren, wie man die Probleme mit externen Reviews ggf. mit Hilfe eines versierten Google Maps Techies in einem Hangout mal diskutieren könnte und nun schaltet Google das einfach ab.
Rein strategisch gesehen, war das zum Teil für uns absehbar, weswegen wir nun auch mit WinLocal und dem Produkt AdWordsEXPERTE seit einem Weilchen als offizieller Google AdWords Reseller bereits recht erfolgreich ein weiteres Standbein im Umfeld der Vermarktung lokaler Anbieter aufgebaut haben.
Zusätzlich – und darum ist dieses Nachricht wirklich spannend für uns – bieten wir ja noch das Produkt PlacesEXPERTE an. Nun da die Google Places Seiten noch mehr im Fokus sind, als bisher ohnehin schon, wird hier der Betreuungsbedarf wohl noch weiter steigen…
Meine persönliche Meinung ist, dass Google Places hierüber zum Teil deutlich an Mehrwert verliert, weil der Nutzer sich nicht die Stimmungslage auf unterschiedlichen Bewertungsportalen anschauen kann, um sich über die Spannbreite von Nutzermeinungen hinweg eine vernünftige Meinung zu bilden.
Es bleibt nun v.a. zu hoffen, dass wenigstens der extreme Spam auf Google Places aufhört, denn wenn die das nicht in den Griff bekommen, dann macht der Vorstoß von heute Nacht auch keinen Sinn.
Ein paar interessante technische Lösungen schwirren mir auch schon durch den Kopf, aber die muss ich mit meinem Team nun erst mal prüfen.
Danke auf jeden Fall für die Info Hanns!
Gruß,
Sebastian
Da man nicht zwangsweise eine Google-Mail Adresse braucht um seine Anmeldungen durchzuführen, wird es auch in Zukunft Fakte-Bewertungen geben. Diese laufen uns ja tag täglich über den Weg.
Bei Google Hotspot gibt es übrigens noch das Problem, dass man auch nur Sternchen als Bewertung abgeben kann ohne Beschreibung. Das führt dazu, dass ein Hotel bei 12 dieser Bewertungen eine Badge bekommt. Hier mal so ein typisches Beispiel
http://bit.ly/ngHlza.
Einige Rankingveränderungen konnte ich schon beobachten, aber es ist noch zu früh um da was eindeutiges zu sagen.
Anscheinend wird diese Umstellung schrittweise eingeführt…
Während ich bei den Großstädten (“hotel hamburg” und “hotel münchen”) keine Links zu externen Anbietern angezeigt bekomme, werden mir bei kleineren Städten (“hotel hannover” oder “hotel bielefeld”) immernoch Links zu den Bewertungen anderer Anbieter angeboten.
@khalil, stimmt wohl.
Denke mal das Google da in ein paar Tagen alles raus hat. Oder: Dort wo nicht genug eigene Bewertungen vorhanden sind, lässt man erstmal noch die bestehenden drin. Wäre ja auch ein Weg um dem User nicht die komplette Bewertungsübersicht zu nehmen.
Bei der Suche nach “Arzt” + “Ort” ist immer noch http://www.jameda.de oder http://www.docinsider.de zu finden. Auch hier stehen sicher Veränderungen für die Arzt-Bewertungsplattformen ins Haus, wenn man die Entwicklung fortschreibt.
Tatsächlich, bei Suchen nach “restaurant + Ort” sind teilweise noch die anderen Portale mit drin, aber eher bei kleineren Städten. Bei “Restaurant Berlin” etwa sind nur noch Google-Bewertungen zu finden.
Interessanter Schachzug von Google, aber eigentlich auch irgendwie logisch. Bin mal gespannt was uns in nächster Zeit sonst noch so alles erwartet…
Manche Einträge von Fremdanbietern waren auch problematisch, weil die Zuordnung nicht stimmte. Beim “Piccolo Paradiso” in HH beispielsweise erscheinen Bewertungen, die mit diesem Laden nichts zu tun haben. Wenn es – wie in diesem Fall – auch noch schlechte Bewertungen sind, erhält man notgedrungen den falschen Eindruck.
Ich war, bevor ich meine eigene Seite online gestellt habe, gut 10 Jahre auf verschiedenen Verbraucherforen aktiv und was mir dort alles an Fakereien über den Weg gelaufen ist, war alles andere als harmlos. Wenn man sich einfach mit mehreren Profilen anmelden kann und damit anonym eigene Dienstleistungen über den grünen Klee loben kann, dann ist das schon eine Verzerrung der Realität und des Wettbewerbes. Google kann aufgrund der Verwaltung der bewertenden Profile besser solche unglaubwürdigen Bewertungen erkennen und entfernen. Mir persönlich störte die ungerechtfertigte Bevorzugung von großen Portalen eh sehr, weshalb ich die Änderung bei Google Places begrüße.
Was bringen auch Bewertungsportale wie kennstdueinen.de, wenn dort zu 98% nur 5 von 5 Sterne Bewertungen veröffentlicht werden? Für mich kein Mehrwert. Dann lieber mal einen Reset, alles auf Null, und raus mit dem Müll.
Ein weinendes und ein lachendes Auge hinterläßt dieser Schritt bei mir.
Das lachende Auge freut sich über vermeintlich mehr Fairness im Places-Positions-Gerangel. Doch wer glaubt es würde nur ein Yota ändern, der ist blauäugig. Die Fakerei wird auf anderer Bühne fortgesetzt. Die Hoffnung durch “Google-Tracking” der unerwünschten – da gefakten – Bewertungen Herr zu werden, ebenfalls Wunschtraum !
Die von Places abhängigen Dienstleister ala Hotels und Restaurants etc. werden deshalb doch nicht mit der Schwindelei aufhören. Sie wird nur spezieller und aufwändiger – mehr nicht. Stichwort: Bewertungshistorie ist nicht neu, muss nur gepflegt werden.
Das weinende Auge rührt daher, ansehen zu müssen wie wieder und wieder – natürlich nur zum Wohle aller – die Rahmenbedingungen vom Monopolisten verändert werden. Es mögen bei diversen Bewertungsportalen, diverse unlautere Bewertungen vorhanden sein. Doch nicht alle Bewertungen waren Lug und Trug. Mit einem Federstrich Geschichte. “Danke das Ihr das Spiel mitgespielt habt, ab heute machen wir das einfach mal anders.” Zack – Aufwand, Arbeitszeit uns doch egal, habt Ihr ja beitragen dürfen, wir selektieren nur.
Bin gespannt, wie lange man so mit den Usern umspringen kann.
Übrigens werden bei mir momentan auch keine “Mehr zu diesem Ort” und “weitere Details” angezeigt.
Auch spannend, ob und wie sich dies bei den Rangkingfaktoren auswirken wird!?
P.S. Und natürlich wird das eintragen und benutzen anderer Bewertungsportale weiterhin sinnvoll sein!! Das “große G” mag ja bei den Places-Einträgen anzeigen was sie wollen. Wer einen Anbieter oder ein Restaurant sucht, freut sich über jeden Suchtreffer, der ihn zum Ziel bringt.
Grüße,
Andreas
Tja, die guten Zeiten sind vorbei. Wir haben eine kleine Sprachschule und unsere Schüler bewerten einfach bei Google nicht. Als Kennstdueinen dann mit Poskarten Bewertungen ankam habe ich gejubelt. Und plötzlich hatten wir viele echte Bewertungen. Jetz muß ich wieder eine Pistole and den Kopf halten bis da irgenjemand unsere Webseite bewertet oder halt schummeln. Auch bei google kann man natürlich schummeln. So das wollt ich einfach mal sagen. Geld werde ich natürlich für die Portale nicht mehr ausgeben.
Erkläre mal einem unerfahrenen User, wie er überhaupt Google Places Bewertungen schreiben kann! Ich habe dafür extra einen Leitfaden an meine Kunden verteilt – für “Normalos” ist es einfach viel zu kompliziert. Auch wenn das neue Google Bewertungscenter für Profis genial ist, werden gerade “echte” Bewertungen in den Keller gehen.
Also wenn man wirklich einen Leitfaden für die Bewertungen braucht, und dort nur Profis, also “bezahlte” Bewerter zugange sind, warum stampft man das Ganze nicht gleich ein?
Wir alle wissen, warum, wollen es aber nicht wahr haben.
Ich stimme Ben zu, allein die Usability-Barrieren auf Google dürften für eine Wettbewerbsverzerrung reichen.
Da muss ich dem einen oder anderen zustimmen. Wenn man selber sieht, woher die Bewertungen teilweise kommen und wer sie schreibt, dann sehe ich leider keinen wirklichen Nutzen für die User, die sich die Erfahrungsberichte ansehen und darauf vertrauen(wollen).
Das ist bei Google Places nicht anders, nur dass sich hier noch nicht so viele Shops usw. an die Texter der Erfahrungsberichte wenden. Der Schwerpunkt liegt da noch bei den üblichen Portalen, die wir jetzt nicht mehr bei Google Places finden.
Ob das Google also aus eigenem Interesse macht oder um die Leser der Berichte zu schützen, das Ergebniss ist für den Leser nicht viel anders.
Als Betreiber des Bewertungsportals http://www.dialo.de mussten auch wir damals die Löschung von dialo-Bewertungen bei Google Places hinnehmen. Hier ließ Google seiner Marktmacht freien Lauf.
Schön ist inzwischen , dass die Bewertungssterne in den Google Serps der Suche angezeigt werden, sobald sie codetechnisch richtig implementiert sind. Doch dies hilft nicht viel bei Google Places.
Mich stört hier die Verallgemeinerung, dass auf Bewertungsportalen nur positive Kundenmeinungen wiedergegeben werden. Solange keine Verleumdung oder Schmähkritik im Bewertungstext enthalten ist, kann die Meinung auch negativ ausfallen und vom Portalbetreiber veröffentlicht werden.